Vom Dominikanerinnenkloster zum Frauengefängnis
Modernes Gefängnis in alten Mauern: Übergabe sanierter Gebäude an den Nutzer
Das Kloster Gotteszell in Schwäbisch Gmünd wurde 1240 von Dominikanerinnen gegründet, 1808 in ein Gefängnis umgewandelt und dient seit 1871 als reines Frauengefängnis. Bis heute ist ein Großteil des klösterlichen Baubestandes erhalten, weshalb die Anlage unter Denkmalschutz steht. Das von Vermögen und Bau Baden-Württemberg sanierte Hauptgebäude liegt im Zentrum der Justizvollzugsanstalt (JVA) Gotteszell. Es besteht aus einer Vierflügelanlage, die sich um den ehemaligen Klosterhof gruppiert, und dem angegliederten ehemaligen Krankenbau. Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde neu aufgeteilt, der Kreuzgang ist nun rundum begehbar. Dort wurde beispielsweise auch die Bodenplatte erneuert – das bedeutet, dass dort der Untergrund im Vorfeld archäologisch untersucht werden musste. Auch die Fassade wurde saniert, ebenso die Anforderungen des Brandschutzes erfüllt.